Samstag, 5. September 2015

Wunderbare Erinnerungen....

von der Bärenoma Helga


....tief in meiner Seele eingebettet, Bücherliebe nennt man das.
❤️❤️❤️
 In meinem Raritätenregal fand ich einige absolute Lieblingsbücher und die zeige ich Euch heute. Mein allerallererstes Buch, selbst gemalt vom Paptanen in Russland 1941


❤️❤️❤️
Heiß geliebt, verstaubt - vergessen - ?? Nein und nochmals Nein. Vergessen tue ich Lieblingsbücher nie. Verstauben und in irgendwelchen Kartons auf dem Dachboden ein Dasein fristen...... Fehlanzeige! Sie haben eine luxuriöse Eigentumswohnung in meinem antiken Bücherregal und dürfen ab und zu an die frische Luft, indem sie wieder mal gelesen werden. Ja, die Bärenoma ist gut zu ihren Schützlingen und sie dürfen ihren Lebensabend bei ihr verbringen. Nun dürfen sie uns erzählen, diese Bücher, was sie alles wissen und wir hören Ihnen zu: 


Angefangen hat alles mit meiner Geburt im Kriegsjahr 1939. Bereits 1942 hatte ich meinen geliebten Papa Paptanen in Russland zurücklassen müssen. Spielzeug ? Keines vorhanden! Meine Mama konnte einfach keines kaufen, es gab nichts, alles und jegliches was produziert wurde hatte mit Rüstung zu tun. Da kamen sie gerade recht die  Malbücher - Struwelpeters - Märchenbücher - und Försters Pucki Bücher von Magda Trott.


Meine Mama lehrte uns Kindern früh viel zu lesen und als ich gegen Ende des Jahres 1949 flüssig lesen konnte, bekam ich nach und nach die 12 Pucki Bände von Magda Trott. Langsam gab es endlich wieder etwas zu kaufen und als ich so heranwuchs trat ich in den 1955er Jahren in den Bertelsmann Lesering ein, damals sehr populär.


Älterer Lesestoff aus besagter Zeit, von Schriftstellern die durchaus mithalten können mit der neuen digitalen Welt. Eine Zeit in der noch niemand etwas von Musso, Cecelia Ahern, Nicholas Sparks oder Iny Lorenz wusste, die teilweise da noch garnicht geboren waren. Mein 1. Lieblingsbuch war Julia von Mogador, Elisabeth Barbier hat es geschrieben mit überdeutlichen "abgeliebten" Gebrauchsspuren (:((((
 ❤️❤️❤️



Verzaubert heißt der erste Teil der Trilogie
Die leidenschaftliche Ludivine mit ihren schönen Augen die an Veilchen erinnern, ist unsterblich verliebt in Frederic den Herrn des provenzialischen Gutes Mogador, der sie heiratet und an ihrem Hochzeitstag auf einem Pferd entführt. Eine Liebesgeschichte über das Leben in der französischen Provence die noch alten Traditionen anhängt. Der Duft von Pinien und Lavendel, ich kann ihn gerade wieder riechen.
Dann rollte die Amerika Welle, wir hatten genug Besatzung in Bayern, kaum jemand war dort, Fernsehen war gerade noch am Anfang, Amerika ein Land das man sich hinterm Horizont vorstellte. Also was blieb wenn man neugierig war - Lesen -
Mein zweites (aber auch erstes) (:)))) Lieblingsbuch war:


Die Südstaaten Trilogie von Gwen Bristow  "Tiefer Süden - Die noble Straße - Am Ufer des Ruhmes" Meine absolute Lieblingstrilogie, mehrmals schon gelesen. Die 15jährige Judith aus Connecticut ist mit ihrem Bruder und ihren Eltern auf einem Boot nach Louisiana unterwegs. Sie lernt Philipp Larne kennen und heiratet ihn. Die Geschichte des jungen Paares und der Aufbau ihrer Plantage fesselt vom ersten Moment an. Die ganzen Widrigkeiten die sie in Louisiana erwarten, Krankheit, Ungeziefer, mörderische Hitze, durchleben und durchleiden wir mit ihnen. Eine Familiensaga die den Leser völlig in seinen Bann zieht.
Das Dritte im Bunde meiner Lieblingsbücher (:)))) ist:


 "Ein Baum wächst in Brooklyn" von Betty Smith. In diesem wohl weitgehend vergessenen Buch sind wohl alle Tränen der Autorin drin. Brooklyn zum Jahrhundertwechsel aus der Sicht der Tochter Francie Nolan, vom Vater vergöttert, der leider dem Alkohol verfallen ist. Eine starke Mutter, ein Bruder und ein Leben am Existenzminimum. Francie hat ein ungeheueres Streben nach Wissen. Leicht zu lesendes Buch in einer überaus herzlichen Form. Mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet
Das vierte im Bunde ist die Kalifornische Sinfonie, ebenfalls von Gwen Bristow.


Ein wundervoller Roman mit einer Geschichte über die 18jährige Garnet, die sich auf ihrer Reise von New York nach Kalifornien vom unschuldigen jungen Mädchen zur gestandenen Frau entwickelt, fesselt immer wieder. Anfangs noch voll Bewunderung für Ihren in Wahrheit schwächlichen, charakterlosen Ehemann erkennt sie nach und nach  - nicht zuletzt durch ihre Freundschaft mit der Varieté-Künstlerin Florinda, daß man sich nur auf sich selbst verlaßen sollte und wahre Stärke nur aus einem selbst kommt. Der Schreibstil und das Vokabular sind bezaubernd altmodisch und tragen nicht unerheblich zur Stimmung des Buches bei. Toll! Zum letzten Titel in meiner Reportage gehören "Die Leute von Peyton Place", Grace Metalious hat es verfasst.


Skandale eines kleinen Städtchens in Neuengland, Amerika. Als seien die Dächer von den Häusern abgehoben und wir können die Menschen dort belauschen und beobachten, wo sie sich nicht mehr verstellen. Die Leute von Peyton Place sind die Menschen von "überall", sind die Jedermanns unserer Zeit - in ihren Heimlichkeiten und Vorstellungen, in ihrer Kläglichkeit und Güte.
Alle diese, meine Lieblingsraritäten, sind bei eBay oder Booklooker gebraucht noch erhältlich und über die Inhalte kann man googeln. Auch im Bücherregal von Eltern oder Großeltern könnte man noch fündig werden. Ach, das war nun arg viel, ich hoffe, ich konnte Euch etwas unterhalten und wenn Ihr es gelesen habt, Daaanke (:)))), daß Ihr mein Geschreibsel hier mögt. Die Lieblingsbücher dürfen zu Nicoles Buch des Monats September.


Allerliebste Lesegrüße von Helga, der Mama von Kerstin, alias Bärenoma
❤️❤️❤️

Dienstag, 1. September 2015

Aaahhh...funden!

von der Bärenoma Helga


.... so sprach es Kerstin als Kleinkind immer aus, wenn sie etwas Tolles gefunden hatte. Das Guckloch von Heidi bedienen wir auch noch gleich mit. Und ich... ich hab`auch was gefunden in meiner Raritätenschatulle, als ich etwas ganz anderes suchte.



Die Story dazu erzähl` ich Euch jetzt:

Die 19jährige Helga wollte am 11.11.1958 zu ihrer Tanzstunde in die Nürnberger Innenstadt aufbrechen. Der Weg zur Straßenbahnhaltestelle war ein Fußmarsch von 25 Minuten, einen Bus gab es damals noch nicht, also was blieb ihr anderes übrig, Straßenschuhe für die Laufübung anziehen, Tanzschuhe mit Absatz in den roten Lederbeutel gepackt und los ging es. In Nürnberg an der Lorenzkirche stieg sie aus um sich auf einen weiteren Fußmarsch von 15 Minuten zum Weinmarkt, unterhalb der Burg zu begeben. Mit ihr stiegen noch mehrere Fahrgäste aus, unter anderem eine Dame mittleren Alters und es machte.... raaatsch.... und der Absatz ihres rechten Schuhes war abgebrochen.
Das Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben:" Ohje, meine Verabredung erreiche ich nicht mehr und so laufen... hop...hop...hop... geht auch gar nicht". Helga, die praktisch veranlagte, zückte ihren roten Lederbeutel, klappt das mit der Größe ? Ja, es klappte einigermaßen, ein Papierfetzen mit der Anschrift wohin die Schuhe zurückgehen sollten und eine überglückliche Dame verabschiedete sich, ging nach rechts davon und Helga mit den Straßenschuhen am Fuß ging links weg. Eine gute Tat, Helga fühlte es. Es war "Eine", auch wenn im Tanzkurs etwas weniger junge Männer ihr:" Darf ich bitten", hauchten, war Helga doch beim Tanzbeinschwingen etwas plumper als sonst.


Mama konnte es kaum glauben was Helga wieder gemacht hatte und war sich sicher die Schuhe abschreiben zu können. Dann, Tage darauf kam er, der Posterer und brachte ein Päckchen in Form eines Schuhkartons, Inhalt waren die Schuhe zurück und dieser Brief:


Fürth 11.11.1958

Sehr geehrtes Frl. Helga!
Auf schriftlichem Weg möchte ich mich nochmals für Ihre Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit bedanken. Man findet es heute selten, dass Mädels in jungen Jahren, älteren Menschen gegenüber jene Hilfsbereitschaft angedeihen lassen! Umsomehr ist es mir ein Bedürfnis Ihnen meinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Ich war wirklich durch mein Missgeschick in Verlegenheit geraten und hätte ohne Ihre tatkräftige Hilfe, tatsächlich einen mir lieben Menschen zu dem vorgesehenen Zeitpunkt nicht mehr erreichen können. Seien Sie versichert, dass ich Ihnen alle Zeit zu Dank verpflichtet bin und nochmals für Ihre Hilfsbereitschaft  meinen herzlichen Dank vorbringe. Mit freundlichen Grüßen Anni Feinbach
P.S. Sie werden in Kürze nochmals von mir hören.



Er wurde bis heute aufbewahrt in dieser, ihrer, Raritätenschatulle. Ja, das ist Helga wie sie leibt und lebt. Auch heute noch, daran wird sich nichts ändern lassen. Heute kommt keine Kirschenkönigin zu Euch, heute war es die Schuhverleiherin und wenn ich wieder was weiß, was sich lohnt Euch zu erzählen, dann lass ich es Euch wissen.


Herzliche Grüße
Eure Bärenoma Helga
♥♥♥

Freitag, 28. August 2015

Ein altes Schätzchen im neuen Haus

von Kerstin


Guten Abend Ihr lieben Blogleserinnen und Blogleser. Vielen lieben Dank für Eure netten Zeilen zu meiner Streichaktion. Es wird wohl noch ein bisschen dauern bis ich Euch die vollständige Verwandlung zeigen kann. Aber ein Schätzchen kann ich Euch gleich zeigen, denn diese alte Nähmaschine haben wir auch aus dem alten Haus retten können.


Sie hat zusammen mit den Stühlen den Winter und den Frühling über unter einer Plane im Garten verbracht. Ordentlich schrubben musste ich sie und den Tisch mit Bienenwachs einreiben, aber ansonsten wäre sie, denke ich, sogar wieder einsatzbereit.


Ich werde den Tisch so lassen. Mir gefällt einfach dieses alte und gebrauchte Holz sehr gut. Die Gebrauchsspuren zeigen, dass sie viel benutzt wurde, denn die Vorbesitzerin war Schneiderin von Beruf.


Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut dass ich sie behalten durfte. So steht nun ein Teil des alten Hauses im neuen Haus. Eine kleine Häkelarbeit schmückt das alte Stück nun auch.


Ein Sternendeckchen habe ich gehäkelt und in dem schönen Rotton passt es gut darauf.


Als Topflappen ist es glaube ich gedacht.


Ich werde sicher noch einige häkeln, denn als kleines Geschenk oder Mitbringsel eignen sie sich, wie ich finde, sehr gut.


Genießt das Wochenende, der Sommer zeigt sich von seiner schönsten Seite, auch wenn es im Garten langsam schon herbstlich wird. Drei Hortensienblüten habe ich mir ins Haus geholt. Mit diesem ersten herbstlichen Eindruck verabschiede ich mich für heute.


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Montag, 24. August 2015

Jetzt kommt Farbe ins Spiel !

von Kerstin


Einen wunderbaren guten "Morgäähn" zum Wochenanfang wünsche ich allseits. Nun ist es wieder Montag und das Wochenende auch schon wieder vorbei, bäh. Mich findet Ihr im Moment hier:

Aus dem alten Abrisshaus haben wir nämlich zwei schöne Küchenstühle gerettet. Überwintert haben sie bei uns im Garten unter einer Plane. Als wir sie dann neulich hervorgeholt haben, weigerte sich mein Mann die Stühle so ins Haus zu stellen.


Ich hätte sie ja gerne so gelassen, aber schon lange wollte auch ich einmal die hier im Bloggerland so berühmte Kalkfarbe ausprobieren. Also, habe ich mir endlich Farbe besorgt und losgelegt.


Ich kann Euch sagen, das Ergebnis überzeugt mich sehr. Es ist so einfach und sieht wirklich toll aus. Mein Mann hat die Stühle kaum wiedererkannt. Ich habe sie am Ende noch mit Wachs behandelt, damit die Oberfläche glatter ist und man besser darüberwischen kann. So begeistert habe ich mich dann auch gleich an das eigentliche Projekt gemacht:


Die aus den 60iger Jahre stammende Esszimmergarnitur meiner Eltern wollte ich für unsere Einliegerwohnung herrichten und darum habe ich mir gleich noch einen Topf in grau mitgenommen. Leider habe ich im Moment nur zwei Stühle und die vier Tischbeine hier bei mir.


So sah mein Werk während der Arbeit nach einem Anstrich aus, sie deckt wirklich sehr sehr gut, deshalb waren die Stühle beim zweiten Anstrich gleich perfekt. Ich werde Euch zu gegebener Zeit die vollständige Verwandlung zeigen. Erst muss ich noch zwei weitere Stühle und die Tischplatte aus Nürnberg holen, weiter streichen und die Sitzflächen neu beziehen.


Derweil mache ich es mir auf meinen neuen Stühlen unter der Zeder gemütlich, da dürfen sie nämlich bei schönem Wetter stehen, solange wir noch keine Baumbank haben. Halt! Da war wieder einmal einer schneller als ich:


Naja, dann hab`ich halt meine Zitronenlimonade im Stehen getrunken...


... suchte mir ein anderes Streichobjekt...


 ... und ging danach in den Wald. Meine Waldbank sieht mittlerweile schon ein bisschen herbstlich aus. Alles ist so trocken, dass die Blätter bereits braun werden und abfallen. Bei Christa könnt Ihr sehen wie sich die Fotos der Teilnehmer "Im Wandel der Zeit" verändern.


Liebe Grüße und eine gute Woche wünscht Euch
Eure Kerstin
♥♥♥

Donnerstag, 20. August 2015

Entschleunigung

von Kerstin


Ein herzliches Hallo zum Donnerstagvormittag. Ich hab mich sehr gefreut, dass Ihr mich auf meinen Urlaubsausflügen begleitet habt. Der Chiemgau ist wirklich eine Reise wert. Eine kleine Nachlese habe ich noch für Euch. 


Diesen Ausblick hatten wir von unserem Balkon. 


Und so konnte man dort in der Abendsonne auch ganz wunderbar entspannen und natürlich auch häkeln :-)).


Meine Schwägerin hat den Balkon so liebevoll hergerichtet und so wollte ich mit so einem schönen Mehlsackkissen im Rücken dann auch gar nicht mehr aufstehen.


Wie ich Euch ja schon erzählt habe, musste ich für Wollnachschub sorgen und so habe ich dort noch ein "schräges Tuch" begonnen.


Es ist ein anderes Muster, aber ganz einfach und doch sehr wirkungsvoll. Ein paar Verzierungen durften auch noch an die Enden mit dran. Mit einer Baumwoll-Leinen-Mischung habe ich gehäkelt und so wird es sicher mein neues Lieblingsherbsttuch werden.


Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass ich im Bett meiner Großmutter übernachten durfte. Mein Bruder hat das komplette Schlafzimmer dort in der Ferienwohnung stehen.


Es wurden Kindheitserinnerungen geweckt, denn dort durfte ich immer im sogenannten "Gräberle" (in der Mitte des Bettes) übernachten, wenn ich bei ihr war.


Ich habe seelig geschlummert. Sie würde sich sicher riesig freuen, wenn sie wüßte, dass Ihr Schlafzimmer welches sie wirklich ihr ganzes Leben gehabt hatte und bestimmt schon 80 Jahre alt ist dort steht, deshalb schicke ich den heutigen Beitrag zu Heidis Guckloch.


Mit diesen "Entschleunigungsfotos", denn im Chiemgau muss man nicht nur an roten Ampel warten, wünsche ich Euch eine gute Restwoche und ein schönes entschleunigtes Wochenende.


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Samstag, 15. August 2015

Bücher sehnen sich danach gelesen zu werden

von der Bärenoma Helga



Ja, Sommer haben wir immer noch, bei uns in Bayern hier fast etwas zu viel. Nach dem "Beerensommer" vom Buch des Monats Juli, gehen wir nun nahtlos über in den August mit Kirschen...

 
... eine weitere leckere Obstsorte aus unseren Landen.

" Die Kirschenkönigin"


 Ich stelle Euch dieses Buch einfach mal vor, ob es jedem gefällt oder gefallen müßte, weiß ich leider nicht. Justus Pfaue hat es geschrieben, der schon große Erfolge mit Fernsehserien, wie "Anna", "Timm Thaler", die "Wicherts von Nebenan", "Patrick Pacard" oder auch "Nesthäckchen", gefeiert hat. Justus Pfaue prägte so ein ganzes Genre. Leider verstarb er bereits im März 2014, sodass wir nichts mehr von ihm lesen werden können.


In der Kirschenkönigin geht es auch wieder um ein Stück Deutsche Geschichte, die jedem von uns in seinem Leben immer wieder mal begegnet. Auch noch nachfolgende Generationen werden mit deren Aufarbeitung beschäftigt sein. Ein ziemlich spannendes Buch, das auf eine ansprechende Weise geschrieben ist, die aber außer in den wörtlichen Reden, nie salopp wirkt.

  
Es dreht sich in dem Buch um die 18jährige Ruth, Tochter aus gutem Hause. Sie hat ungewöhnliche Pläne für Ihre Zukunft. Sie will Landfrau sein, gegen alle Gesetze ihrer Zeit. Ihre Begegnung mit Albert von Roll, einem Offizier und verarmten Gutsherrn aus dem Anhaltinischen 1913, erscheint ihr deshalb wie eine Fügung des Schicksals. Gleich nach der Hochzeit reist sie mit Mann und Sack und Pack in den armseligen Ort Bleichrode am Rande des Harzes. Die schöne, großstädtische Ruth wird hier zur geliebten Herrscherin über einen ganzen Landkreis. Ihr Lebensinhalt wird die Landwirtschaft. Das Veredeln der gemeinen Sauerkische zur hochwertigen Schattenmorelle

Foto:www.
bringt ihr viel Geld ein. Doch den Mann den sie aus purem Kalkül heiratete, bald aber zärtlich liebte, kommt bei einem Unfall ums Leben  -  drei Tage vor der Geburt ihrer Tochter Elisabeth. Maler, Musiker, Schauspieler aus Berlin werden zu ihren Freunden, finden in dem eleganten Haus auf dem Lande ein Refugium fernab von Spitzelei und Naziterror. Als immer weniger von Ihnen kommen können, begreift auch die Jüdin Ruth, daß sie jetzt auf die Menschen vertrauen muss, die sie schützen und verstecken werden. Und als nach dem Ende der Barbarei neue Zwänge drohen, stellt die kühl kalkulierende Landfrau wiederum ihre Kraft und ihre Stärke unter Beweis.
Mir hat das Buch beim Lesen viel Freude bereitet, nicht zuletzt durch die äußerst sympathische Protagonistin Ruth. Nicole  sammelt auch diesen Monat wieder alle Buchvorstellungen. Ob es Euch gefällt, müßt Ihr selbst herausfinden.
Wer nicht so gerne liest oder wem dafür einfach die Zeit fehlt, kann sich den Film zum Buch besorgen.

Bitte aber nicht enttäuscht sein, der Film kann das Buch nicht ersetzen!


Es gibt von mir auch wieder zwei Buchexemplare  -  nicht zu gewinnen!  -   sondern wer interessiert ist und es gerne haben möchte, schreibt es mir ganz einfach in seinem Kommentar. 
 

 Um die Beerensommer Bücher vom Juli haben sich Elisabeth und Susi/Heidi Zaunwicke  bemüht und diese bereits erhalten, ja und Elisabeth hat es auch schon fertig gelesen.(:)))
Also nicht schüchtern meine Lieben, Bücher sind da um gelesen zu werden.

mmmhhhh....Frau Meier im Rucola-Dschungel
Sommerliche, ganz ❤️️liche Lese- und Schildkrötengrüsse
 von der Bärenoma Helga
❤️️❤️️❤️️

Anmerkung:
Dies ist meine persönliche Lese-Empfehlung.
Das Buch ist aus meinem Bestand.
Es besteht keine Zusammenarbeit mit dem Verlag.