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Samstag, 30. März 2024

Frohe Ostern

Kennt Ihr die Tradition der Osterbrunnen ?


Seit gut 100 Jahren werden in Franken vor allem in der Fränkischen Schweiz Brunnen und Quellen geschmückt. 


Die Gründe sind nicht eindeutig belegt - zum einen hat es mit der großen Bedeutung zu tun, welche das Wasser und die Brunnen für die Dörfer in der Fränkischen Schweiz hatten.
  
 
Durch das Karstgestein herrschte auf den Hochebenen große Wasserarmut, teilweise musste in manchen Orten noch bis in die späten 5oer Jahre Wasser mit einer Butte auf dem Rücken ins Haus getragen werden. 


Deshalb waren Brunnen im Dorf ein großer Segen für die Anwohner. Aus Freude und Dankbarkeit wurden sie geschmückt - und vielleicht  auch ein bisschen um das Wasser gnädig zu stimmen, denn trotz der Brunnen und Wasserleitungen war das kostbare Nass in heißen Sommern knapp. 


Auch in Nürnberg findet man sie...und wenn man keinen in seiner Nähe hat dann dekoriert man sich halt selbst seinen Osterbrunnen.


Gerne hätte ich die schöne Osterpost gezeigt die uns erreicht hat aber leider ist der PC kaputt gegangen und ich kann im Moment nicht auf meine Daten zugreifen. Ich hoffe sehr dass wir es irgendwie wieder hinbekommen. Drückt die Daumen bitte.

Frohe Ostern wünschen Euch
Kerstin und Helga

Mittwoch, 26. August 2020

Mosaikarbeiten und ein Ausflug nach Miltenberg

*dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag (Markennennung, Ortsnennung, Verlinkung ) enthalten.

💛Hallo und einen schönen Mittwochnachmittag💛

💛Schon lange hatte mein Mann einen Wunsch. Er wollte ein großes Mosaikwandbild an die Gartenmauer, und das sollte ich gestalten💛

💛Unsere Wasserentnahmestelle soll  endlich einen dekorativen Hintergrund an der Mauer erhalten so lautete der Plan, also habe ich mich ans Werk gemacht und erstmal lange überlegt und mit Traudel aus der *Werkstatt Unikum* die Vorgehensweise besprochen und ein bisschen Vorplanung gemacht (die ich dauernd wieder ändere)💛

💛Im Baumarkt habe ich eine Platte besorgt auf die ich mosaike und dann wird das Ganze mit Montagekleber an die Außenmauer aufgebracht. Zuerst habe ich die Form festgelegt und die Einteilung der einzelnen Felder vorgenommen💛

💛Ich habe mich für eine schwarze Umrandung der einzelnen Felder entschieden, denn da hoffe ich, dass nach dem Verfugen die Motive und Farben dann auch richtig gut zur Geltung kommen werden💛

💛Die Farbtöne stehen fest und so werde ich mit diesen Farben auch die anderen Felder bestücken, damit es nicht zu unruhig und bunt wird. Was ich nun dann letztendlich auf das große, in der Mitte liegende Feld mosaike, bleibt noch ein Geheimnis (weiss ich ehrlich gesagt selber noch nicht so genau....)💛

💛 Ich bleibe dran. Wenn das Werk vollendet ist lasse ich es Euch wissen. Es bleibt spannend......!💛

💛Während unseres Urlaubes Anfang August haben wir einen Ausflug nach Miltenberg gemacht💛

💛Ich mag diese Stadt in Unterfranken mit all den schönen Fachwerkhäusern sehr gerne

und eine Schifffahrt auf dem Main, ja, das wollten wir eh schon lange einmal machen💛

💛Ach war das schön, so wunderbar idyllisch und richtig malerisch sah Miltenberg auch vom Wasser aus💛



 

💛Solltet ihr mal in der Nähe sein, dann lohnt sich ein Bummel durch die Gassen und eine Einkehr mit Fränkischer Bratwurst auf jeden Fall💛
 
 
Herzliche Grüße
Euere Kerstin
 💛💛💛

verlinkt mit: *Ausflüge bei Nicole*, *Schönes Deutschland*, *Handemade on tuesday*,

Donnerstag, 23. Juli 2020

Man muss die Feste feiern wie sie fallen


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Gesagt, getan am 30.6. dem Geburtstag von meinem Liebsten und unserer Silberhochzeit haben wir uns auf den Weg in die Fränkische Schweiz gemacht.


 Im Jahr 1995 fiel dieses Datum auf einen Freitag und wir konnten damals zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Heute nun 25 Jahre später, bescherte uns Corona eine kleine persönliche Feier zu zweit.


Unsere alte, wunderschöne Heimat bot sich an, hier vier Tage in Veilbronn zu verbringen, zu schlemmen und uns einfach verwöhnen zu lassen.


Unsere Heimatorte, Nürnberg und Erlangen, in nächster Nähe, mitsamt unseren Familienangehörigen. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, liegt dort fast vor der Haustüre.


Wir waren richtig gut untergebracht und so haben wir als erstes die Eremitage des Bayreuther Alten Schlosses besichtigt.


Die Eremitage ist  1715 entstanden und in der schönen Parkanlage gibt es neben den Bauwerken auch einen Teich mit Wasserspielen.


Im Mittelpunkt steht der Sonnentempel, wahrhaft eine Augenweide. Wenn die Sonne scheint, glänzt einem dieses halbkreisförmige Ensemble entgegen wie ein Traumbild. Der Eindruck des vollkommen Unwirklichen wird durch das Gold des apollinischen Sonnenwagens über dem Mittelpavillon, den abertausend hochfarbigen Steinen aus Glasfuß an den Wänden, und den blendenden Pfeilern und Büsten der Arkaden bewirkt.


In der weitläufigen Parkanlage  kann man die Seele richtig baumeln lassen, denn der Landschaftspark ist ein Kleinod des Rokkokos. 


Er ist abwechslungsreich gestaltet mit einer Grotte und künstlichen Ruinen in Form eines Ruinentheaters. Dieses wurde
damals eingeweiht zur Hochzeit von Wilhelmines Schwester Luise Ulrike. Wenn Ihr mehr über Wilhelmine von Bayreuth lesen möchtet dann empfehle ich Euch *hier* diesen Post von Astrid die alles wunderbar niedergeschrieben und recherchiert hat.


Natürlich waren wir auch in der Bayreuther Innenstadt, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.


Dort haben wir eine kleine Rast eingelegt um zwei Kugeln Eis zu essen.


Gut ausgeruht konnten wir dann auch eine Wanderung aufs "Walberla" machen, denn wenn wir Franken von diesem  Berg sprechen  meinen wir den markanten Tafelberg östlich von Forchheim. Der richtige Name des Bergmassives ist aber "Ehrenbürg".


Die "Ehrenbürg" besteht aus dem 532 m hohen Rodenstein und dem 512 m hohen Walberla, das von einer im 17. Jahrhundert gebauten Kapelle (erste Nennung um 1360) gekrönt wird.


Das Walberla wird auch als "Tor zur Fränkischen Schweiz" bezeichnet. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick ins Regnitz-, Ehrenbach- und Wiesenttal. 


Die Wiesent ist der Hauptfluss der Fränkischen Schweiz und wir haben Ihren Ursprung die Wiesentquelle aufgesucht.


Sehr idyllisch gelegen, ganz ruhig und schmal verlässt sie den Ortsteil Stadelhofen


und windet sich 78 Kilometer durch das Paradiestal um dann in Forchheim in die Regnitz zu münden.


Einfach ein Genuss für die Sinne,  Entschleunigung, Entspannung, Erholung und Natur pur.


Ich kann Euch als "alte Fränkin" diese Gegend als Geheimtipp nur empfehlen. Manchmal muss man gar nicht weit reisen um Schönes zu entdecken und ja, natürlich war ich an diesen Orten bereits mehrfach da ich ja in der Nähe aufgewachsen bin.


Neben den kulinarischen Köstlichkeiten, den gemütlichen Wanderungen, der gemächlichen Wiesent, den Tropfsteinhöhlen, den Orten Pottenstein und Gößweinstein und den vielen Kletterfelsen gibt es auch noch einige Burgen und natürlich das schöne Bamberg und noch viel mehr zu besichtigen und zu erkunden.


Franken wir kommen wieder, Du bist doch Heimat!


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥

Samstag, 23. März 2019

Das Fränkische Brot

von Kerstin

 

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Guten Morgen und Hallo zum Samstagsplausch. Was hab ich mich gefreut als ich neulich eine Mitfahrgelegenheit in die Heimat nach Nürnberg hatte. Meine Geschmacksknospen haben sofort reagiert und ich hatte den guten Geschmack von frisch gebackenem Brot, von Pfefferbrezen, von Schäuferlessülze und...und...und... auf der Zunge.


Seit der Steinzeit vor 23.000 gibt es schon Brot. Seit 22.000 Jahren wird es gebacken.
Brot hat also das Überleben unserer Vorfahren gesichert. Brot ist der Ursprung der menschlichen Zivilisation und Kultur.


Was gibt es besseres als den würzigen Duft eines frischen Brotes mit deftiger brauner Kruste. Einfach nur mit Butter bestrichen schmeckt es für mich unvergleichlich gut und weckt sofort heimatliche Gedanken. Am liebsten mag ich es mit den typischen fränkischen Brotgewürzen wie Kümmel, Koriander, Fenchel und Anis. Ich hab mich deshalb auch für das Bad Windsheimer mit Gewürz entschieden.


Es gibt das Fränkische Brot als "Kipf" in länglicher, spitz zulaufender Form oder als typisches rundes Brot. Die Laibe sind groß und haben ein Gewicht von bis zu 4 kg. Es ist aber kein Problem nur ein halbes oder auch ein viertel zu kaufen.


Der langsam über drei Stufen geführte Natursauerteig ist ausgereift, sorgsam verarbeitet und langsam ausgebacken. So schimmelt es daher kaum und bleibt bei sachgerechter Lagerung auf jeden Fall eine Woche frisch. So ein Brot bekomme ich hier im Hessenländle leider nicht (bzw. habe es noch nicht gefunden) hier wollen die Kunden ihr 500g Brot jedenTag frisch kaufen :-)))


Solltet Ihr einmal nach Nürnberg kommen dann schaut einfach mal rein in die Bäckereien, es gibt fast überall leckeres Brot. Am Hauptmarkt ist der "Brot Schwarz" dort gibt es all diese guten "Laiber", die ihr hier seht, hihihihi.


Ich fahre niemals ohne einen gewissen Brotvorrat wieder zurück nach Hause. Dieses Brot läßt sich nämlich auch wunderbar einfrieren und so habe ich leckeren Brotgenuß auch wenn ich schon lange wieder zurück bin.


Mit dem "schönen Brunnen", den Marktständen vom Hauptmarkt und dem Geruch von frischem Brot in der Nase lasse ich Euch nun alleine und wünsche  Euch ein entspanntes Wochenende


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥
verlinkt mit: *Samstagsplausch*

Sonntag, 21. September 2014

Der Schatz im Karpfen

von Kerstin und der Bärenoma Helga


Hallo Ihr Lieben, einen schönen Sonntag und einen guten Appetit wünsche ich Euch heute


Wisst Ihr was das ist ?


  Na sicher, ein Armband doch!
......und diese honigfarbenen Steinchen? Na, was wohl ...... Bernstein......
Falsch, total falsch, Karpfensteine sind das..... Ätsch....Bätsch!


Ja, unsere ach so beliebte Delikatesse, ein "Aischgründer Spiegelkarpfen" aus dem Frankenland, der Cyprinus carpio, engl. carp, hat einen "Edelstein im Kopf".
Nachfolgender Zeitungsbericht klärt auf:

 

Im Karpfenkopf stecken begehrte Edelsteine


Im Augrust geht’s los. Sie haben richtig gelesen. Es ist der August, in dem die Familien Hauber und Hebendanz die Karpfensaison eröffnen. Nie von den Monaten mit R gehört? Nur in diesen gibt es den fetten Aischgründer, und immer dann gehen die Vier auf die Jagd nach Karpfensteinen. Der frühe Vogel fängt den Wurm - also wird beim R eben ein bisschen geschummelt.


Karpfensteine? Martha Hebendanz freut sich immer noch wie ein Kind, wenn auf dem Gesicht eines Gegenübers wieder einmal ein riesiges Fragezeichen erscheint. «Des glaabt immer kanner», strahlt sie und hat neulich sogar beim Fischmarkt nachgefragt, «ba die Exberdn hald». Ergebnis: nie gehört. Die Herrschaften waren absolut blank.

«Schauer’S her.» Schnell holt die quirlige Frau ein braunes Gläschen hervor, in dem es klappert. So zeigten einst genesene Menschen ihre entfernten Nierensteine stolz der Verwandtschaft. Erst der Ultraschall, der die schmerzenden Trümmer pulverisierte, machte diesem schönen Brauch ein Ende.

Mümpfelnde Rohlinge

Hier klappern freilich nur nach Fisch mümpfelnde Rohlinge, und die ehemalige Zahntechnikerin schüttet ein paar der rosig-stumpfen Stücke in ihre Handfläche. Irgendwie herzförmig und ein wenig wie Bernstein schauen sie aus, diese hart gewordenen Knorpel. Rein gar nichts deutet auf ihren späteren Reiz am Goldkettchen hin.

Gut versteckt im Kopf des Karpfens sitzen diese Steine, von denen die Sammler glauben, dass der Fisch sie quasi als Scharnier zum Kopfschütteln braucht. Sowohl Helmut und Helga Hauber als auch Martha und Gerhard Hebendanz sezieren im Gasthaus Süß in Buch bei Weisendorf seit über 30 Jahren noch jeden Fischkopf, der ihnen unters Messer kommt. Fischhälften ohne Rückgrat serviert man ihnen dort schon lange nicht mehr. An denen hängt nämlich die steinlose Kopfhälfte.

Und wozu der ganze Aufwand? Reicht es etwa nicht, das rösche Tier einmal im Monat im Karpfengrab überm Hosenbund anständig zu bestatten und einen Schnaps drauf zu trinken? Von wegen. Jetzt tischt Martha Hebendanz in ihrer Dachwohnung in der Altstadt triumphierend die mit feinem Zahnbohrer polierten, mit farblosem Nagellack zum Glänzen gebrachten und mit einem Bohrloch versehenen Endprodukte auf.

Es sind eigentümliche Ketten aus Karpfenstein - Freundin Helga ziert sich nicht lang und entblößt das Handgelenk: Auch da klimpert ein Karpfen-Armband. An fünf weißen Kunststoffbüsten, wie sie altmodische Juweliere gern ins Schaufenster stellen, hängen weitere güldene Ketten mit - erraten. «Etz is a Ruh. Des Gefutzel immer.» Martha Hebendanz, resolute Produzentin des fischigen Gebaumels, hat inzwischen die Nase voll. Zumal sie lieber Perlen trägt als Karpfensteine.
CLAUDINE STAUBER (Nürnberger Nachrichten)

 
Inzwischen ist alles durch diese Presseveröffentlichung so publik geworden, dass es mittlerweile in Neustadt/Aisch ein Karpfenmuseum gibt, wo unter anderem die Colliers als Leihgabe von Martha ausgestellt sind. 


So, Ihr Lieben, Rätsel gelöst, wieder was dazugelernt. Meinem lieben Papa schmeckts erstmal saugout, bevor er auf die Schatzsuche geht. Ich muss leider noch warten bis ich in meine alte Heimat fahre, um auch ein gebackenes Kärpflein mit Kartoffelsalat zu verspeisen.


Die Saison geht ja noch bis Ende April, solange finden wir das berühmte "r" in den Monatsnamen. Nach einer kurzen Sommerpause heißt es dann ab
Ende "Augrust" aber schon wieder "Auf geht's in die nächste Runde.
                         
Petri heil Ihr Lieben und ein schönes Restwochenende wünscht Euch

Eure Kerstin
♥♥♥